Hallo zusammen,
meine Oma ist letzten Monat verstorben und seitdem ist die Familie im Clinch. Leider nicht aus Trauer, sondern wegen dem Erbe.
Sie hat anscheinend versäumt, alle ihre Erbschaften in das Testament einzutragen. Außerdem wurden meine Brüder im Testament nicht erwähnt, weswegen die Beiden nun wütend auf mein festgelegtes Erbe sind. Dazu muss man aber auch sagen, dass ich der einzige war, der meine Oma regelmäßig besucht und sich um sie gekümmert hat.
Mich setzt die Situation sehr unter Druck und ich überlege schon, ob ich einfach auf das Erbe verzichten und es an meine Brüder abtreten soll. Wie würdet ihr handeln?
LG
Hallo Vroni,
leider klingt die von dir beschriebene Situation sehr typisch für eine Erbsituation.
Nur sollte man sich von dem Druck, der auf einen als Begünstigten ausgeübt wird, nicht beeindrucken lassen.
Ich würde nicht auf das Erbe verzichten, da sich deine Oma sicherlich etwas damit gedacht hat.
Sie muss nicht jeden ihrer Verwandten in ihrem Testament begünstigen, aber die Betroffenen müssen trotzdem nicht "leer ausgehen". Meistens ist es so, dass nicht erwähnte Güter unter übrigen Verwandten aufgeteilt werden.
Es ist zwar schade, dass dir so die Chance genommen wird, dich voll und ganz auf deine Trauer zu konzentrieren, aber ein guter Anwalt wäre nun Gold wert.
Am besten wäre ein Anwalt mit Fokus auf Familienrechtsstreitigkeiten, der sich mit Situationen wie deinen auskennt. Ich kann in dem Gebiet meinen Anwalt für Familienrecht in Dresden empfehlen, hier.
Manchmal ist es stressfreier, wenn man Familienstreitigkeiten einfach einem Profi überlassen kann. Gerade wenn es um Geld geht, muss man oft die unangenehmen Seiten seiner Verwandtschaft kennenlernen.
Handle lieber mit Bedacht und lass den Anwalt seinen Job machen, sodass du vielleicht noch die Chance zum Trauern und Klarkommen hast.
Grüße