Hallo zusammen,
ein Bekannter von mir ist in einen Rechtsstreit verwickelt, der nach einem sehr langen Prozess nun endlich zu Ende gegangen ist. Leider ist alles nicht so ausgegangen, wie wir uns das erhofft hatten. Der Bekannte von mir wurde angeklagt, ist jedoch unschuldig. Gibt es eine Möglichkeit, dass der Fall erneut überprüft wird, oder ist hier nichts mehr zu machen? Gibt es nicht so etwas wie eine Berufung? Kann der Fall dadurch nochmal untersucht werden und so wenigstens die Strafe ein bisschen gemildert werden?
MfG
Hi Tillmann,
ich kenne mich mit dem Thema nur flüchtig aus und dein Bekannter sollte sich auf jeden Fall professionell beraten lassen. Es handelt sich hier ja um das Zivilrecht, weshalb der Beschwerdewert für eine Berufung über einer Summe von 600€ liegen muss. Die Berufung ist ebenfalls erst zulässig, wenn dies so von einem erstinstanzlichen Gericht erklärt wurde. Der Bekannte von dir sollte jedoch nur versuchen, die Berufung einzureichen, wenn vermutet wird, dass die rechtlichen Fragen falsch bewertet, oder sogar Fehler gemacht wurden. Hier werden alle Zeugen neu angehört und es können sogar neue Zeugen und Beweise eingebracht werden. Der Bekannte kann sich auch über die Revision im Strafrecht bei Rechtsanwalt Prof. Dr. René Börner informieren. Dort wird lediglich überprüft, ob die Durchführung ordentlich war. Das Revisionsverfahren wird meist nach der Berufung durchgeführt.
Liebe Grüße
